Appelle

Appellbriefe

Hier finden sie regelmäßig Möglichkeiten sich aktiv für Opfer von Menschenrechtsverletzungen im Iran einzusetzen.
 

März 2024 – Appellbrief für Mahvash Sabet und Fariba Kamalabadi

Mahvash Sabet und Fariba Kamalabadi sind bislang zweiten Mal zu 10 Jahren Haft verurteilt worden. Zuletzt wurden sie am 31. Juli 2022 verhaftet. Sie wurden angeklagt als Mitglieder der „Baha’i-Spionagepartei“ wegen der „Bildung einer Gruppe zum Zweck des Handelns gegen die nationale Sicherheit“. Am 21. November 2022 erging gegen sie das Urteil zu weiteren 10 Jahren Haft.
Amnesty International betrachtet Mahvash Sabet und Fariba Kamalabadi als gewaltlose politische Gefangene, die allein wegen ihrer Religionszugehörigkeit inhaftiert sind.
Fordern Sie die iranischen Behörden auf, Mahvash Sabet und Fariba Kamalabadi sofort und bedingungslos freizulassen!

 

September 2023 – Appellbrief für Elaheh Mohammadi und Niloofar Hamedi

Die iranischen Journalistinnen Elaheh Mohammadi und Niloofar Hamedi, die als erste über den Tod von Mahsa Amini berichteten und damit eine Welle an Protesten weltweit auslösten, stehen nach ihrer Verhaftung vor dem Revolutionsgericht von Teheran. Die Anklage lautet „Versammlung und Verschwörung gegen die nationale Sicherheit des Landes“, „Kooperation mit ausländischen Staaten“ und „Propaganda gegen den Staat“.
In dem Gerichtsverfahren wurde Niloofar Hamedi zu 7 Jahren Haft und Elaheh Mohammadi zu 6 Jahren Haft verurteilt. Beide Journalistinnen gingen in Revision.
 
Am 14. Januar 2024 sind beide Journalistinnen gegen die Zahlung hoher Kautionen freigelassen worden. Ein Urteil im Revisionsverfahren steht noch aus.
 
Fordern Sie die iranischen Behörden auf, Elaheh Mohammadi und Niloofar Hamedi bedingunglos freizulassen!

 

August 2023 – Appellbrief zu der Serie von Vergiftungen an Mädchenschulen im Iran

Seit November 2022 wurden mehr als 100 Mädchenschulen im Iran offenbar gezielt und gut organisiert mit Gas angegriffen. Viele Schülerinnen wurden mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert.
Fordern Sie die iranischen Behörden auf, unverzüglich eine unabhängige, sorgfältige und zielführende Untersuchung der Vergiftung von Schülerinnen durchzuführen!

 

April 2021 – Appellbrief für Maryam Akbari Monfared und Zeynab Jalalian

Amnesty betrachtet die inhaftierte Maryam Akbari Monfared als eine gewaltlose politische Gefangene. Sie wurde 2015 zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Zuerst war sie in der Frauenabteilung des Evin-Gefängnis inhaftiert. Am 21. März 2021 wurde sie gegen ihren Willen in das Gefängnis von Semnan verlegt.
Fordern Sie die iranischen Behörden auf, Maryam Akbari Monfared unverzüglich und bedingungslos freizulassen. Bitten Sie die iranischen Behörden eindringlich, ihr zumindest sofortigen Zugang zu medizinischer Versorgung durch einen Fachart im Gefängnis zu gewähren.
 
Die Menschenrechtsverteidigerin Zeynab Jalalian wurde im Dezember 2008 zum Tode verurteilt ohne dass ihr Anwalt die Möglichkeit hatte, sie vor Gericht zu vertreten. Das Todesurteil wurd im Dezember 2011 zu lebenslanger Haft umgewandelt. Zuerst kam Zeynab Jalalian in das Gefängnis Khoy in der Provinz West-Aserbaidsch gebracht, um dort ihre Gefängnisstrafe zu verbüßen. Mehrmals wurde sie von einem Gefängnis in ein anderes verlegt und befindet sich nun möglicherweise im Yazd-Gefängnis. Während der Haftzeit war sie Folter und anderen schweren Misshandlungen ausgesetzt. Ihre Familie glaubt, dass dies mehrere schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursacht hat. Derzeit wird ihr eine spezielle medizinische Behandlung für ihre Augenerkrankungen außerhalb des Gefängnisses verweigert. Sie ist nun in ernsthafter Gefahr, ihr Augenlicht zu verlieren.
 
Fordere die iranischen Behörden auf, Zeynab Jalalian sofortigen Zugang zu medizinischer Versorgung durch einen Facharzt zu gewähren und sie unverzüglich und bedingungslos freizulassen.

 

17. März 2024